ANARCHISMUS! Eine Einleitung.

Endlich ist es soweit! Die erste hochoffizielle Broschüre aus der Feder des Anarchistischen Netzwerk Südwest* ist erschienen!

Seit nun schon mehr als 2 Jahren gibt es das A-Netz Südwest* und jetzt auch endlich die passende Broschüre dazu. Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, wie wir das Thema Anarchismus treffend, aber nicht zu trocken und vor allem für jede*n verständlich behandeln können. Und aus diesen Gedanken ist die Broschüre „Anarchismus! Eine Einleitung.“ entstanden. Sicher wäre das alles noch sehr viel ausführlicher gegangen, aber wir wollten einen ersten Einblick in den Anarchismus bieten und auch mal mit alten Vorurteilen aufräumen.

Wir wünschen uns, dass ihr die Broschüre lest, weiter empfehlt und vielleicht auch weiter verteilt und ganz besonders wünschen wir euch, dass ihr Spaß daran habt.

Ihr könnt die Broschüre hier als pdf runterladen oder bei allen Netzwerk-Gruppen bestellen.

Wir möchten auch nochmal ausdrücklich dem FdA (Forum deutschsprachiger Anarchist*innen) danken, die uns bei der Realisierung der Broschüre mit Rat und viel Tat zur Seite gestanden haben.

Hier jetzt mal ein kleiner Auszug aus dem ersten Kapitel, der hoffentlich zum weiterlesen anregt:

„Anarchie – Moment, das ist doch ’eh nur Chaos und Randale?“

Das ist wohl das gängigste Vorurteil, mit dem Anarchist_innen aus aller Welt zuerst konfrontiert werden. Dies hat seine Gründe, aber dadurch noch lange keine Berechtigung. Richtig ist, dass Anarchie weitläufig mit Chaos und Gewalt gleichgesetzt oder zumindest gemeinsam verwendet wird. Generell erzeugt der Begriff „Anarchie“ ein meist negatives Gefühl. Doch schon Wikipedia beschreibt Anarchie bzw. die dahinterstehende Überzeugung „Anarchismus“ als „eine politische Ideenlehre und Philosophie, die Herrschaft von Menschen über Menschen und jede Art von Hierarchie als Form der Unterdrückung von individueller und kollektiver Freiheit ablehnt“. Und selbst der Verfassungsschutz – der nun wirklich nicht zu den Befürwortern des Anarchismus zählt – beschreibt das Ziel des Anarchismus als „eine herrschaftsfreie Gesellschaft, die […] auf der Basis völliger Freiwilligkeit geordnet werden soll. Es wird jede Form der Regierung abgelehnt und behauptet, dass Menschen auch ohne gesellschaftliche Regeln konfliktfrei zusammenleben können.“

Solche Aussagen beinhalten doch deutlich mehr, als Chaos und Gewalt. Genauer gesagt, spielt Chaos oder Gewalt in diesen Definitionen gar keine Rolle. Welche Ideen für uns hingegen eine Rolle spielen, wollen wir im folgenden Text zeigen.


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